Es funktioniert!

Kompaktparken bringt mehr Verkehrssicherheit

Das Land Bayern ist ein Transitland und ist aufgrund seiner Mittelpunktslage in Europa den größten Verkehrszuwächsen ausgesetzt.

Die bayerische Politik war nicht blauäugig, sondern hat das irrsinnige Problem, der sich ständig verschärfenden Lkw-Parkplatznot, sehr frühzeitig identifiziert und gleich „angepackt“. So sind in Bayern schon sehr viele neue Lkw-Parkplätze entstanden, auch die Kooperation mit den Autohöfen war hier ein Riesenerfolg (Parkplätze gegen Schilder). Wenn man Autohöfe dazu bringt, Lkw-Parkplätze selbst zu bauen, ist man doppelter Profiteur. Denn zum einen lindern diese die Lkw-Parkplatznot und zum anderen bekommt man diese von den privaten mittelständischen Autohöfen gratis! Einzige Gegenleistung ist den Autohöfen die Schilder auf der Autobahn zu genehmigen, denn bezahlen müssen die auch noch die Autohöfe selbst. Errichten Bund und Länder diese Parkplätze selbst (14.000 seit 2008), dann kostet jeder einzelne dem Steuerzahler durchschnittlich 61.000,00 €.

„Alles was nützen kann“ wird von dem agilen bayerischen Innenministerium, das auch für Verkehr zuständig ist, ausprobiert.
So auch das „Kompaktparken“. Ob freilich tatsächlich mehr Lkw-Parkplätze nun auf gleicher Fläche unterzubringen sind, wird jetzt der laufende Betrieb zeigen. Wie viele Raststätten in Deutschland ist die Rastanlage Jura West aufgrund des Parkplatzmangels regelmäßig völlig überparkt (bis zu 250 %). Die Lkws standen ungeordnet in den Fahrgassen und sonst wo verkehrsbehindernd. Diese Fahrgassen wurden jetzt zu Parkplätzen umgebaut. In jedem Fall ist mehr Ordnung in der Rastanlage, das heißt, die Verkehrssicherheit wird erhöht. Und wer nichts ausprobiert, der wird auch auf nichts Neues kommen.
Bereits in der ersten Betriebsnacht von Freitag auf Samstag am Wochenende, wo der Lkw-Parkplatzdruck nicht ganz so hoch ist, reihten sich die parkenden Lkws ganz wunderbar in die vorgeschlagenen Streifen mit den individuell passenden Abfahrtszeiten ordentlich ein.


So etwas hat man auf deutschen Autobahnen noch nicht gesehen.
Man sucht sich die Parklinie in der die vorgesehene Abfahrtszeit am nächsten Morgen steht.