Die Wanderausstellung „7:1 – Triumph und Tragödie“ der „24“-Autohöfe war ein voller Erfolg

80.000 Besucher und Fernsehdiskussion um zwei Karikaturen

Die Wanderausstellung fand zwischen 19. Juni und 04. Oktober 2015 statt. Dabei dockte sie an insgesamt 13 Stationen an, darunter das Regensburger Bürgerfest, die 24-Autohöfe in Bad Rappenau A6, Neuberg-Erlensee A45, Homberg A7, Lutterberg A7, Wernberg-Köblitz A93, Mühldorf A94, Neumarkt A3, Gramschatzer Wald A7 und Sulz-Vöhringen A81.

IAA als Höhepunkt

13 Tage gastierte sie auch auf der IAA in Frankfurt und abschließend 4 Tage an der Union-Kult-Tankstelle in Berlin. Auf der IAA musste der Zugang aufgrund des starken Andrangs an den besten Tagen zeitweise unterbunden werden. Insgesamt legte der Showtruck bei seiner Deutschland-Tour rund 2.700 km auf deutschen Autobahnen zurück.

Die Hauptinhalte von „7:1 – Triumph & Tragödie“ waren: eine kritische Auseinandersetzung mit Land und Leuten, der Konflikt aus sozialen Problemen in Brasilien, einem völlig überdimensionierten Stadion-Neubau, einer alles beherrschenden und lizensierenden FIFA und ein fußballverrücktes Volk, das erhebliche Schwierigkeiten hatte, unter diesen Umständen ein gutes Gastgeberland zu sein. Weiterhin war die Schadenfreude in Europa ein heikles Thema, aber in Südamerika gehört sie mit all ihren Facetten einfach dazu. Es wurden auch viele schöne Seiten der WM gezeigt, tolle Bilder von besonderen Orten und die Begeisterung, die die WM weltweit auslöste. Symbol bei allem war die historische 7:1 Niederlage des Rekordweltmeisters im Halbfinale der Heim-WM gegen die Deutschen, die das Volk des Rekordweltmeisters in ein Jahrhundertdesaster führte.

TV Globo Brasil diskutierte zur Prime Time über die deutsche „7:1“-Ausstellung

Neben einer überwältigten und begeisterten Resonanz zu dieser besonderen Ausstellung, gab es natürlich auch kritische Stimmen. Diese gipfelten in einer internationalen Diskussion in einer eigens zusammengestellten Expertenrunde im größten TV-Sender Brasiliens Globo TV zur Primetime. Auch der brasilianische Fußballverband nahm zu „7:1 – Triumph & Tragödie“ Stellung. Die 7:1 Niederlage hat überall Spuren hinterlassen. Wo die Grenzen der Schadenfreude sind, ist von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent verschieden.

Wanderausstellung unterstützt Sozialprojekt

Durch den Verkauf von eigens kreierten Fußbällen und Golfbällen, den Verkauf des Buches „7:1 Das Jahrhundertspiel“ von Christian Eichler und durch monetäre Spenden kamen knapp 10.000 Euro zusammen, die dem brasilianischen Sozialverein „Embaixadores da Alegria“, die sich in Rio de Janeiro um die Belange gehandicapter Menschen kümmert, als Spende übergeben.

Die Wanderausstellungen möglich machten eine Reihe von Sponsoren, Dienstleistern, Künstlern, freiwilligen Helfern und die 24-Autohöfe. Überall fand eine grandiose Unterstützung statt.


Vor allem der Showtruck mit Bildergalerie und Kino fand bei den zahlreichen Besuchern großen Anklang.


Das „7:1“ Po-Plakat löste einige Diskussionen aus, aber genau das wollte „7:1 – Triumph & Tragödie“ anstoßen. Wo liegen die Grenzen des guten Geschmacks der Schadenfreude?