Ruscheinsky rückt an die Spitze des Autohof-Verbands VEDA

Abzeichnendes „Autobahn-Mega-Monopol“ als Herausforderung

Als neuen Präsidenten der Vereinigung Deutscher Autohöfe, kurz VEDA genannt, dem Branchenverband der privaten Autobahn-Raststätten in Deutschland, wurde Alexander Ruscheinsky (24-Autohöfe) einstimmig von der Mitgliederversammlung  gewählt. Er tritt dabei die Nachfolge von Dr. Lothar Koniarski (EuroRastPark-Autohöfe) an, der den Vorsitz zuvor drei Amtsperioden innehatte. Weiterhin im Vorstand sind Patrick Schnell von der TOTAL Deutschland und Ruth Strohofer vom „Erlebnis-Rasthof Strohofer-Geiselwind“. Für den ausscheidenden Koniarski rückte aus dem gleichen Hause Neu-Vorstand Johannes Witt nach. Damit ist die Kontinuität für die Fortsetzung der erfolgreichen Verbandsarbeit gesichert.


In Deutschland gibt es an der Autobahn über 180 Autohöfe mit mehr als 40.000 Abstellplätzen für Pkw, Busse und den Schwerverkehr. Die verschiedenen Einrichtungen der Autohöfe wie Restaurants, Einkaufsbereiche, Sanitäranlagen und Tankstellen besuchen jährlich mehr als 30 Millionen Gäste. Die Autohöfe, deren Investitionen privat finanziert sind, entlasten Bund und Länder mittlerweile alleine durch die unverzichtbaren Parkplätze entlang der Autobahn – Brandthema Lkw-Parkplatz-Not – mit mehr als einer Milliarde Euro.

Staatssekretär Eck lobt Elektromobilitäts-Führungsrolle der Autohöfe

Anlässlich der am selben Tag stattfindenden Jubiläums-Gala „20 Jahre VEDA“ betonte Festredner Gerhard Eck, Staatssekretär im bayerischen Staatsministerium des Innern für Bau und Verkehr, dass jeder einzelne Lkw-Parkplatz der von den Autohöfen geschaffen wird wichtig ist und die Verkehrssicherheit erhöht und dass die Autohöfe, die bereits viele E-Schnellladestationen errichtet haben, die idealen Standorte für die Versorgung der Elektrofahrzeuge sind.
Die Schwerpunkte der Verbandsarbeit in den nächsten Jahren sieht Ruscheinsky bei der Verhinderung des sich abzeichnenden „Autobahn-Mega-Monopols“, dass durch die Aktivitäten der Tank&Rast, der bereits über 90% aller Autobahn-Raststätten gehören, angesteuert wird. Um weiterhin Milliardengewinne abzuziehen sind nochmalige Preiserhöhungen beim Tanken, dem Toilettengang und in den Restaurants unumgänglich, da stören die privaten Autohöfe mit ihrem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Also kauft man diese sukzessive auf.


Der neugewählte VEDA-Vorstand: (v.l.n.r.) Johannes Witt, Alexander Ruscheinsky (Präsident), Ruth Strohofer und Patrick Schnell