Sparen an der Autobahn: Autohöfe bleiben günstiger als Raststätten

Das Ergebnis: Autohöfe sind weiterhin die kostengünstigeren Versorgungsstellen an der Autobahn!

2021 hatten die Automobilclubs ADAC e.V. und Mobil in Deutschland e.V. bereits einen Preisvergleich zwischen Raststätten direkt an der Autobahn und den etwas abseits der Autobahn gelegenen Autohöfen durchgeführt.
Dabei stellten beide Testverfahren einen Preisunterschied von etwa 20 Prozent zugunsten der Autohöfe fest. Die höchste Diskrepanz ermittelte der ADAC bei einem Vergleichspaar, bei dem Kunden an der Raststätte 39 Cent mehr pro Liter E10 zahlen mussten als am nächstgelegenen Autohof.

Auch 2023 testete Mobil in Deutschland das aktuelle Preisniveau an der Autobahn und das vorhandene Einsparungspotenzial. Dazu wurden jeweils zehn Raststätten und zehn in der gleichen Region wie die jeweilige Raststätte gelegene Autohöfe anhand eines eindeutig mess- und vergleichbaren Warenkorbs verglichen. Zudem ermittelte der Automobilclub jeweils einen Gesamtdurchschnittspreis von E5, E10 und Diesel, welcher gegenübergestellt wurde. Als Grundlage dienten die Werte dreier unterschiedlicher Tage im Juni 2023 zu je drei unterschiedlichen Tageszeiten.

Fazit des Preisvergleichs: Die Preisdifferenz hat im Vergleich zum letzten Test 2021 nochmal zugenommen. Beim Sprit besteht ein Unterschied von über 21 Prozent, bei Snacks und Getränken sind es mehr als 20 Prozent. Insgesamt ergibt sich damit eine Preisdifferenz zwischen Autohöfen und Raststätten für Sprit, Snacks und Getränken von über 24 Euro. „Die jüngsten Untersuchungen zeigen abermals, dass es für geschäftlich wie privat Reisende nur von Vorteil sein kann, zum Tanken, Verpflegen und Ausruhen einen Autohof aufzusuchen“, betont Johannes Witt, 1. Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Deutscher Autohöfe e.V. (VEDA), München, und Geschäftsführer der Eurorastpark GmbH, Regensburg. „Gerade in Zeiten hoher Inflation stehen die mittelständisch geprägten Autohöfe in einem gesunden Wettbewerb, was zu fairen Marktpreisen führt. Dagegen existiert auf der Autobahn nahezu ein Monopol, worin die deutlich höheren Preise wohl begründet sind.“

Geld sparen lässt sich dagegen auf den Autohöfen, von denen es in Deutschland rund 200 gibt. Doch nicht nur das. Speziell diejenigen, die in der VEDA organisiert sind – mehr als 100 –, bieten eine große Anzahl an sicheren Parkplätzen, gemütliche Restaurants, saubere Toiletten- und Duschanlagen, Kinderspielecken und -plätze. Teilweise gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Darüber hinaus stehen über 1000 Schnellladesäulen für E-Fahrzeuge zur Verfügung. „Autohöfe sind längst mehr als ein Plan B für Reisende. Sie sind unverzichtbarer Bestandteil der hiesigen Autobahninfrastruktur“, betont Witt. „Ohne sie wäre beispielsweise der Mangel an LKW-Stellplätzen auf den Autobahnen noch eklatanter und eine erfolgreiche Mobilitätswende nicht möglich."

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